Loris Karius war der überragende Mann beim 1:0-Sieg des FC Schalke 04 gegen den SC Preußen Münster. Mit seinen Paraden hatte er großen Anteil daran, dass Schalke nun erst einmal nicht mehr nach unten schauen muss.
Doch dieser Freitagabend, 28. Februar, bringt noch eine Kuriosität mit sich. Denn tatsächlich auf den Tag genau vier Jahre nach seinem bisher letzten Spiel im deutschen Profifußball hat Karius sein Comeback gefeiert.
Am 28. Februar 2021 stand er beim 1. FC Union Berlin zwischen den Pfosten. Ein unspektakuläres 1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim an der Alten Försterei. Im Mittelfeld der Eisernen spielte damals Robert Andrich, im Sturm ein gewisser Max Kruse.
Der sollte die Unioner damals auch nach neun Minuten per Elfmeter in Führung bringen. Die währte jedoch nicht lange. Denn ein Unioner glich 20 Minuten später unfreiwillig per Eigentor aus: Nico Schlotterbeck.
Mittlerweile spielt der Abwehrmann für Borussia Dortmund und Karius auf Schalke. "Ein Sieg zu Null ist für einen Torwart immer schön. Am Ende stand ich dafür im Tor und habe versucht alles, was aufs Tor kommt, zu entschärfen. Manchmal hat man auch ein bisschen Glück. Aber das ist auch mein Job, die Bälle zu halten", sagte der 31-jährige Torwart nach dem 1:0-Sieg über die Münsteraner im Gespräch mit "Sky".
Zur großen, von ihm vereitelten Doppelchance der Münsteraner in der 88. Minute meinte Karius ganz cool: "Das ist am Ende einfach nur Instinkt. Da kann man sonst nicht viel machen. Da ist man im Tunnel und versucht gut zu reagieren, das hat gut geklappt."
Auch wenn die Leistung seiner Mannschaft nicht die Beste war, konnte Karius nach dem Spiel natürlich sehr gut mit dem Ergebnis leben. Er blickte bereits weiter nach vorne: "Es war kein schönes Spiel von uns. Aber wir standen als Einheit auf dem Platz. Wir haben die schlechten Phasen überstanden und am Ende war das ein Kraftakt. Auf solchen Siegen kann man aufbauen. Jeder geht mit einem guten Gefühl nach Hause."